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Förderung des Filmschaffens in den Ländern des Südens und Ostens

09.08.2004

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unterstützt das Filmfestival von Locarno mit rund 620'000 Franken. Damit soll das Filmschaffen in den Ländern des Südens und des Ostens gefördert werden. Das EDA möchte damit das Kino in den Dienst der Friedensförderung, der Entwicklungszusammenarbeit und der Verteidigung der Menschenrechte stellen. In diesem Jahr umfasst die Unterstützung drei Schwerpunkte:

  • In der Sektion «Leoparden von Morgen» werden Filme aus französischsprachigen Ländern Afrikas gezeigt.
  • Die Sektion «Offene Türen» bietet dieses Jahr unter dem Titel «Mekong» dem Filmschaffen von Laos, Vietnam und Kambodscha eine Plattform für den internationalen Erfahrungsaustausch und die Suche nach Mitteln, um die nationale Filmproduktion wieder anzukurbeln.
  • Das Spezialprogramm «Menschenrechte» umfasst 15 Filme, darunter die Schweizer Filme «Das Leid der Anderen» von Peter Egloff und «Notre musique» von Jean-Luc Godard.

Gegenüber dem Vorjahr gibt es beim Spezialprogramm «Menschenrechte» zwei Neuerungen. Zum einen findet nach jeder Filmvorführung eine Diskussion mit der Filmregisseurin oder dem Filmregisseur statt. Zum anderen wird am Ende des Filmfestivals ein Menschenrechtspreis verliehen.

  • Calmy-Rey stellt Kino in Dienst der Menschenrechte
    Artikel in BaZ online vom 10. August 2004 (online nicht mehr verfügbar)

Am 14. August 2004 fand in Locarno ein Podiumsgespräch zur Durchsetzung von Frauenrechten statt, mit Irene Khan, Generalsekretärin von Amnesty International, Carla del Ponte, Chefanklägerin beim Uno-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag u.a.

  • Artikel in BaZ online vom 14. August 2004 (online nicht mehr verfügbar)

Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2004

15 Menschenrechtsorganisationen sowie konfessionelle und kommunale Träger haben gemeinsam den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2004 ausgeschrieben. Seit 1998 zeichnet der Preis herausragende Produktionen zu Menschenrechtsthematiken aus. Er dokumentiert und würdigt auf diese Weise den erfolgreichen, oft lebensgefährlichen Einsatz engagierter Filmemacher/innen für die Einhaltung der Menschenrechte. Wettbewerbsschluss ist der 1. Oktober 2004. Die Preisverleihung wird am 11. Dezember 2004 während der «Nacht des Menschenrechts-Films» in Nürnberg stattfinden.