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Newsletter vom September 2020 |
Ab Februar 2021 und ab August 2021 suchen wir für die Dauer von 6 Monaten neue Praktikant*innen. Das Praktikum ist hauptsächlich der Betreuung und dem Ausbau der Informationsplattform humanrights.ch gewidmet. Bewerbungen nehmen wir bis am 15. September 2020 entgegen.
Die Konzernverantwortungsinitiative kommt am 29. November 2020 zur Abstimmung. Die Initiative fordert, dass Unternehmen Massnahmen zur Vermeidung von Menschenrechts- und Umweltverletzungen verbindlich in sämtliche Geschäftsabläufe einbauen und für Verletzungen dieser Rechte haftbar gemacht werden können. Informieren Sie sich vor der Abstimmung in unserer Trilogie darüber, weshalb es mehr Konzernverantwortung braucht!
Selbständige, welche in der Armee, dem Zivildienst oder dem Rotkreuz Dienst leisten, haben für ihren Erwerbsausfall Anspruch auf eine Betriebszulage von 67 Franken am Tag. Selbständig erwerbenden Müttern steht neben der Grundentschädigung eine solche Hilfeleistung nicht zu. Das Bundesgericht verneint eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, die Politik sieht jedoch Handlungsbedarf.
2014 erhängte sich ein Mann in Polizeigewahrsam, nachdem er trotz suizidaler Äusserungen 40 Minuten ohne Überwachung in einer Einzelzelle alleine gelassen worden war. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt die Schweiz nun gleich in zweifacher Hinsicht: wegen einer Verletzung des Rechts auf Leben nach Artikel 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention und wegen der Weigerung, den Fall unabhängig zu untersuchen.
Die NGO-Koordination post Beijing Schweiz will an ihrer Jahresveranstaltung 2020 die zwei politisch brisanten Themen der Geschlechter- und Klimagerechtigkeit zusammendenken. Denn: Klimagerechtigkeit ist nicht genderneutral und Geschlechtergerechtigkeit kann nicht hergestellt werden, ohne den Klimawandel und dessen Folgen auf die Gesellschaft zu berücksichtigen
Am Netzwerktreffen Asyl und Migration wird die Situation im Mittelmeerraum aus einer internationalen Perspektive thematisiert und die Frage aufgeworfen, welche Rolle das Dublin-Abkommen und die Zusammenarbeit mit Drittstaaten bei der humanitären Katastrophe, die wir heute in Griechenland und im Mittelmeerraum erleben, spielen.
Mit besten Grüssen
Valentina Stefanović, humanrights.ch