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Umfassende Datenbank der APT zu Haft und Gefängnis

28.10.2015

Die Vereinigung für die Verhütung der Folter (APT) hat in der Datenbank «Detention Focus» die internationalen menschenrechtlichen Standards im Bereich von Haft und Gefängnissen online zugänglich gemacht. Die rechtlichen Vorgaben werden aber nicht einfach aufgelistet, sondern selektiv auf den Kontext von Schlüsselthemen bezogen. Das Tool liefert Übersichten, Analysen und rechtliche Standards zu einer langen Reihe von Themen wie Haftbedingungen, Leibesvisitationen, Kontakt mit der Aussenwelt, medizinische Versorgung, Arbeitsbedingungen oder Zugang zu einem Anwalt. 

Schutzbedürftige Personen im Fokus

Ein besonderes Augenmerk legt die Datenbank auf schutzbedürftige Personengruppen, welche in der Haft aufgrund spezifischer Risiken besonders exponiert sind. Zu diesen verletzlichen Gruppen gehören in erster Linie Frauen, Kinder, Personen mit einer Behinderung, LGBTI-Personen, Angehörige ethnischer Minderheiten und Ausländer/innen.

Ausgefeilte Suche

Die Datenbank ermöglicht den Nutzer/innen sowohl die Suche nach breit gefächerten Informationen (z.B. alle internationalen und regionalen Standards zur Inhaftierung von Kindern) wie nach nach sehr spezifischen Informationen (z.B. medizinische Behandlung für Transgender-Personen in Haft). Durch einen Filter kann die Suche zusätzlich verfeinert werden. 

Breites Zielpublikum

Die Datenbank ist in erster Linie als praktisches Tool für unabhängige Überwachungsorgane, insbesondere die nationalen Präventionsmechanismen im Rahmen des Fakultativprotokolls zur UNO-Folterkonvention (OPCAT), gedacht. Daneben gehören aber auch Richter/innen und Rechtsanwälte/-innen, politische Entscheidungsträger/innen, für Freiheitsentzug zuständige Behörden, Familienangehörige von inhaftierten Personen, zivilgesellschaftliche Organisationen etc. zum Zielpublikum.