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Gewalt Rechtsradikaler in Burgdorf

12.06.2006

In Burgdorf machen rechtsradikale Jugendliche die Strassen unsicher. Schon öfter wurden Jugendliche Opfer von rechtsradikalen Gruppen. Ende April verprügelten Rechtsradikale sodann eine ansässige Familie. Eine 53-jährige Frau musste mit einer Kopfverletzung hospitalisiert werden, ihr 32-jähriger Sohn musste sich eine Wunde beim Auge nähen lassen. Der Gemeinderat von Burgdorf reagiert nun mit einer zweiten Polizeipatrouille, die in der Stadt zirkulieren wird sowie mit einer Fernhalteverfügung gegen den Gewalttäter.

Die Geschichte habe im Januar begonnen, sagte der Vater und Ehemann der beiden Opfer, der wie «Der Bund» berichtete, unverletzt blieb. Der Sohn sei damals einem Mädchen zu Hilfe geeilt, das Rechte bedrängt hätten. Kurz darauf habe einer von ihnen auf offener Strasse gedroht: «Wenn wir dich das nächste Mal erwischen, hängen wir dich auf.» Auf die Meldung des Vorfalls bei der Polizei reagierte diese demnach nicht.

Die Fernhalteverfügung, die nun der Gemeinderat von Burgdorf erlassen will, richtet sich gegen einen der rechtsextremen Jugendlichen, welche die Burgdorfer Familie verprügelt haben. Von dieser Massnahme verspricht sich der Gemeindeschreiber vor allem eine präventive Wirkung. Ob sich die Betroffenen daran halten, sei jedoch kaum zu kontrollieren.