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Unterstützungskomitee


Paul Rechsteiner

Ständerat und Rechtsanwalt: «Der Rechtsschutz im Strafverfahren ist einigermassen ausgebaut. Nach dem Urteil beginnt oft eine rechtlich nur schwach ausgeleuchtete und potenziell endlose Phase. Umso wichtiger ist die Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug von humanrights.ch.»

Prof. Dr. Jonas Weber

Professor für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern: «Der Freiheitsentzug bedarf der ständigen Reflexion und Erneuerung, sonst verliert er seine Legitimität. Die Institutionen des Freiheitsentzuges müssen den Gefangenen in Sachen Grundrechte ein Vorbild sein.»

Prof. Dr. Martino Mona

Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie Universität Bern: «Menschen sind keine mechanischen Ventile, durch die man überschiessende Präventionsbedürfnisse und Sicherheitserwartungen austreten lassen darf. Es braucht angemessene Strafen für alle, die sie verdient haben, anstatt ein Regime, in dem Menschen geopfert werden, um den präventiven Nutzen für die Privilegierten zu maximieren.»

Prof. Dr. Andrea Baechtold

Em. Strafrechtsprofessor Universität Bern und ehemaliger Leiter des Straf- und Massnahmenvollzugs des Bundes: «Unsere Rechtsordnung muss sich gerade bei jenen Menschen bewähren, welche gegen sie verstossen haben. Dadurch werden nicht bloss diese Menschen geschützt, sondern wir alle».

Dieter Fahrer

Filmschaffender (Regisseur «Thorberg»): «Die Weggesperrten werden gerne vergessen. Auch wenn ihre Taten oft schwer wiegen, sind sie auch einfach Menschen – wie Du und ich. Wenn sie verantwortungsvoll in die Freiheit zurückfinden sollen, dann brauchen sie Unterstützung und Zuwendung.»

Prof. Dr. Stefan Trechsel

Em. Strafrechtsprofessor Uni Bern: «Eine Gesellschaft zeigt ihren Wert, ihren Respekt für Menschlichkeit und Menschenrechte am deutlichsten darin, wie sie mit den Menschen umgeht, denen sie die Freiheit entzogen hat.»

Melanie Aebli

Rechtsanwältin Demokratische JuristInnen: «Wir vergessen oft, dass Gefangene die gleichen grundlegenden Rechte haben, wie wir alle. Aufgrund des systemischen Machtungleichgewichts und der allein schon durch den Freiheitsentzug schweren Grundrechtseingriffe ist ein wirksamer Rechtsschutz besonders wichtig. humanrights.ch setzt sich für diese vielschichtigen Rechte ein, unabhängig, kompetent und gut vernetzt.»

Dr. Reto Volkart

Gesamtleiter und psychologischer Leiter des Zentrums für Psychotherapie (ZEPT): «Wissenschaftliche Studien belegen die destruktiven Auswirkungen von Einzelhaft. In der Schweiz werden die (rechtlich unschuldigen) Untersuchungsgefangenen nach wie vor regelmässig in Einzelhaft verwahrt. Das verstösst gegen die Menschenrechte und ist eines Rechtsstaates unwürdig.»

Prof. Dr. Gunhild Godenzi

Strafrechtsprofessorin Universität Zürich: «Menschen im Freiheitsentzug sind mit potentiell endlosen Strafverfahren konfrontiert. Sie befinden sich faktisch fortwährend  in "Vorverfahren zu Nachverfahren", die massive Verschärfungen verhängter Sanktionen eröffnen. Die Wahrnehmung fundamentaler Verteidigungsrechte in dieser Phase ist ohne Rechtsberatung pure Theorie.»

Prof. Dr. Judtih Wyttenbach

Professorin für Staats- und Völkerrecht Uni Bern: «Eine kompetente, einfach zugängliche Rechtsberatung ist für Frauen in Haft ausserordentlich wichtig. Die unabhängige Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug trägt dazu bei, die Rechte und Interessen betroffener Frauen zu stärken.»

Prof. Dr. Peter Albrecht

em. Strafrechtsprofessor Universität Bern: «Ein Freiheitsentzug für Drogenabhängige nützt weder diesen Menschen noch der Gesellschaft etwas. Deshalb brauchen wir ein Betäubungsmittelgesetz, das auf unnötige Verbote und sinnlose Strafen verzichtet.»

Thomas Manhart

Thomas Manhart (ehemaliger Leiter des Justizvollzugs Zürich): «Ich finde, dass der Zürcher Justizvollzug Freiheitsstrafen sorgfältig und professionell vollzieht und gute Arbeit leistet. Dabei verfügt er aber über sehr viel Macht. Es ist deshalb ausserordentlich wichtig, dass es staatliche und nicht staatliche Kontrollmechanismen gibt.»