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Anlaufstelle strategische Prozessführung

Im Rahmen des Projekts «Zugang zum Recht» baut humanrights.ch seit Januar 2020 eine Anlaufstelle für strategische Prozessführung auf. Als strategische Prozesse werden Gerichtsprozesse bezeichnet, die gezielt eingesetzt werden, um Lücken im Menschenrechtsschutz zu schliessen. Strukturelle Menschenrechtsverletzungen werden so anhand eines konkreten Falls vor Gericht thematisiert.

Die Anlaufstelle dokumentiert strategische Fälle, um dieses Instrument der Schweizer Zivilgesellschaft bekannter zu machen. Die Fälle werden ausgewertet, um daraus zu lernen und Best Practices zu entwickeln. Die Anlaufstelle unterstützt Prozesse durch die Vernetzung und Beratung von Betroffenen, Anwält*innen, Fachstellen und NGOs und baut spezifisches Know-How auf. Langfristiges Ziel ist es, dass die Anlaufstelle strategische Fälle umfassend begleiten kann.

Was macht die Anlaufstelle?

Marianne Aeberhard, Geschäftsleiterin humanrights.ch und Projektleiterin der Anlaufstelle

Was ist ein strategischer Prozess?

Dr. iur. Vanessa Rüegger, juristische Fachexpertin der Anlaufstelle

Warum braucht es die Anlaufstelle?

lic.iur., LL.M Stephan Bernard, juristischer Fachexperte der Anlaufstelle

Finanzierung

Seniorinnen gegen den Klimawandel

12.05.25
In einem vielbeachteten Urteil entscheidet der EGMR, dass der Schweiz die Menschenrechte insbesondere älterer Menschen verletzt, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel unternimmt. Erstmals hat somit ein internationales Gericht verbindlich entschieden, dass die Menschenrechte verletzt werden, wenn ein Staat zu wenig tut im Kampf gegen den Klimawandel. Die Reaktion der Regierung und des Parlaments zeigt allerdings, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die Schweiz den Urteilsspruch tatsächlich umsetzen wird.
In einem vielbeachteten Urteil entscheidet der EGMR, dass der Schweiz die Menschenrechte insbesondere älterer Menschen verletzt, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel unternimmt. Erstmals hat somit ein internationales Gericht…

Wa Baile: Rassistisches Profiling

26.03.25
Im Jahr 2015 wird Mohamed Wa Baile am Zürcher Hauptbahnhof von der Polizei zur Identitätskontrolle angehalten. Er verweigert, sich auszuweisen, da er vermutet, dass es sich um Racial Profiling handelt. Aufgrund seiner Kooperationsverweigerung wird Wa Baile eine Busse auferlegt. Er entscheidet sich, gegen diesen Entscheid vorzugehen. Nach-dem er damit auf allen gerichtlichen Ebenen in der Schweiz gescheitert ist, gibt ihm der EGMR recht: Mohamed Wa Baile wurde durch die Handlungen der Schweiz diskriminiert. Doch auch hier zeigt sich: Eine Verurteilung bedeutet noch keine Umsetzung des Urteils.
Im Jahr 2015 wird Mohamed Wa Baile am Zürcher Hauptbahnhof von der Polizei zur Identitätskontrolle angehalten. Er verweigert, sich auszuweisen, da er vermutet, dass es sich um Racial Profiling handelt. Aufgrund seiner…

R. Howald Moor: Gerechtigkeit für Asbestopfer

17.03.25
Die Schweizer Gerichte liessen Renate Howald Moor abblitzen, als sie Schadenersatz für die durch Asbest provozierte Krebserkrankung ihres Mannes forderte. Erst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gab ihr recht und verurteile die Schweizer Justiz, die auf der Verjährungsfrist gepocht und so den Hinterbliebenen von Asbestopfern ihren Anspruch auf Schadenersatz abgesprochen hatte.
Die Schweizer Gerichte liessen Renate Howald Moor abblitzen, als sie Schadenersatz für die durch Asbest provozierte Krebserkrankung ihres Mannes forderte. Erst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gab ihr…

Max Beeler: Diskriminierende Witwerrente

29.10.24
Nach zehn Jahren juristischem Seilziehen bekommt der Witwer Max Beeler endlich Recht. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) erklärt es für diskriminierend, dass in der Schweiz Witwer und Witwen nicht gleichbehandelt werden.
Nach zehn Jahren juristischem Seilziehen bekommt der Witwer Max Beeler endlich Recht. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) erklärt es für diskriminierend, dass in der Schweiz Witwer und Witwen nicht…

Das revidierte Berner Polizeigesetz

23.07.24

Die Totalrevision des Polizeigesetzes des Kantons Bern ist ein langwieriger Prozess. Bereits zum zweiten Mal erfolgte eine Beschwerde ans Bundesgericht, da verschiedene Bestimmungen des neuen Gesetzes Grundrechte missachten. Daraufhin…

Tagung zur strategischen Prozessführung am 18. Juni 2024

29.05.24
humanrights.ch organisiert am Dienstag, 18. Juni 2024 eine Tagung zum Thema «Strategische Prozessführung in der Schweiz - Aktuelle Entwicklungen und Trends». Hier finden Sie alle Informationen dazu.
humanrights.ch organisiert am Dienstag, 18. Juni 2024 eine Tagung zum Thema «Strategische Prozessführung in der Schweiz - Aktuelle Entwicklungen und Trends». Hier finden Sie alle Informationen dazu.  Die Tagung…

kontakt

Marianne Aeberhard
Leiterin Projekt Zugang zum Recht / Geschäftsleiterin

marianne.aeberhard@humanrights.ch
031 302 01 61
Bürozeiten: Mo/Di/Do/Fr

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