humanrights.ch Logo Icon

Workshop vom 9. September: «Vor dem EGMR gewonnen – und was danach? Der Fall Klimaseniorinnen»

12.08.2025

Am 9. September 2025 von 12.15 bis 13.45 Uhr findet der zweite Online-Workshop zur Umsetzung und den Auswirkungen von EGMR-Urteilen in der Schweiz statt. Georg Klingler, Stefan Schlegel und Evelyne Schmid berichten aus unterschiedlichen Perspektiven darüber, was das Urteil im Fall der Klimaseniorinnen ausgelöst hat und was nun in Bezug auf die Umsetzung geschieht. Melden Sie sich jetzt für den Workshop an!

Kein EGMR-Urteil gegen die Schweiz hat in jüngster Zeit so viel Aufmerksamkeit erhalten wie jenes im Fall der Klimaseniorinnen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat im April 2024 entschieden, dass die Schweiz die Menschenrechte insbesondere älterer Frauen verletzt, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel unternimmt. Dieser Entscheid ist das Ergebnis eines langen strategischen Prozesses, welcher eine Gruppe Seniorinnen mit Unterstützung von Greenpeace lanciert hat. Die Reaktionen seitens der Politik waren ungewöhnlich heftig: die Regierung und das Parlament erklärten, der EGMR habe mit diesem Urteil seine Kompetenz überschritten und aktivistisch gehandelt. Zudem sähen sie keinen Anlass, das Urteil umzusetzen, da die Schweiz ihre Klimaverpflichtungen eingehalten habe. 
Warum stösst genau dieses Urteil auf eine so heftige Resonanz? Wie soll damit umgegangen werden? Und welche Akteur*innen nehmen welche Rollen bei der Begleitung der Umsetzung des Urteils ein? Georg Klingler, Stefan Schlegel und Evelyne Schmid diskutieren diese und weitere Fragen rund um die Folgen des Klimaseniorinnen-Urteils.   

Georg Klingler ist Kampagnenleiter bei Greenpeace Schweiz und Vorstandsmitglied der Klima-Allianz.

Stefan Schlegel ist Direktor der Schweizerischen Menschenrechtsinstitution (SMRI). Die SMRI hat sich in verschiedenen Stellungnahmen zum Klimaseniorinnen-Urteil geäussert.

Evelyne Schmid ist Professorin für Völkerrecht an der Universität Lausanne. Sie hat im Fall der Klimaseniorinnen eine Drittparteien-Intervention eingereicht.

Moderation: Marianne Aeberhard, Leiterin der Anlaufstelle für strategische Prozessführung von humanrights.ch.

Zielpublikum

Jurist*innen und Anwält*innen, NGOs, Betroffene, Behördenmitglieder, Wissenschaftler*innen und alle, die sich dafür interessieren, was nach einem EGMR-Urteil in der Schweiz geschieht. Die Workshops werden auf Deutsch durchgeführt und nicht übersetzt.

Anmeldung

Um sich für den Workshop anzumelden, senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen und dem Titel des Workshops an Lea Schreier (lea.schreier@humanrights.ch).

Teilnahmegebühr:
50 Fr. (Normaltarif)
20 Fr. (Studierende & Gönner*innen der Anlaufstelle strategische Prozessführung)

Einzahlung auf:



PC 34-59540-2
IBAN: CH9009000000340595402
Verein humanrights.ch, 3012 Bern
Vermerk: Workshop EGMR und Ihr Name

kontakt

Marianne Aeberhard
Leiterin Projekt Zugang zum Recht / Geschäftsleiterin

marianne.aeberhard@humanrights.ch
031 302 01 61
Bürozeiten: Mo/Di/Do/Fr

kontakt

Marianne Aeberhard
Leiterin Projekt Zugang zum Recht / Geschäftsleiterin

marianne.aeberhard@humanrights.ch
031 302 01 61
Bürozeiten: Mo/Di/Do/Fr