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Ländermissionen der OSZE (Field missions)

23.04.2013

Die Ländermissionen sind ein zentrales Element des Krisen- und Konfliktmanagements der OSZE. Das Mandat einer Mission wird vom Ständigen Rat der OSZE, das heisst im Konsens aller OSZE-Teilnehmerstaaten und im Einvernehmen mit dem jeweiligen Gastland, verabschiedet. Der Leiter eines Länderbüros wird vom amtierenden Vorsitzenden nach Konsultationen mit betroffenen und interessierten Staaten ernannt. Eine Ländermission ist immer zeitlich begrenzt.

Im Dienste der «menschlichen Dimension»

Obwohl die Mandate der derzeit 17 Feldmissionen unterschiedlich ausgestaltet sind, nehmen Themen der menschlichen Dimension in der Arbeit der meisten Missionen einen prominenten Platz ein. Viele Ländermissionen sind damit beauftragt, die Einhaltung der Menschen- und Minderheitenrechte in den jeweiligen Ländern zu beobachten sowie demokratische und rechtsstaatliche Verhältnisse zu fördern und die Entwicklung der Zivilgesellschaft zu unterstützen.

Beispiel: OSZE-Mission im Kosovo

Die derzeit grösste OSZE-Mission ist die Mission im Kosovo. Sie ist als dritte Säule der UNO-Mission im Kosovo (UNMIK) für die Förderung der Menschenrechte und den Aufbau demokratischer und rechtsstaatlicher Institutionen im Kosovo zuständig. Eine wichtige Rolle in Bezug auf Menschen- und Minderheitenfragen spielt hierbei auch die Institution des Ombudsmann für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte.

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