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UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte

26.09.2022

Das Hochkommissariat für Menschenrechte (Englisch United Nations High Commissioner for Human Rights, OHCHR, Französisch Haut-Commissariat des Nations unies aux droits de l’homme) ist die wichtigste Schaltstelle des Menschenrechtsschutzes innerhalb der Vereinten Nationen. Das Amt der*des Hochkommissar*in für Menschenrechte wurde als Umsetzung einer Forderung der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte 1993 von der UNO-Generalversammlung eingesetzt.

Seit September 2022 hält Volker Türk aus Österreich das Amt des Hochkommissars für Menschenrechte inne.

  • Volker Türk
    Website des Hochkommissariats für Menschenrechte (Englisch)

Frühere Amtsinhaber*innen

José Ayala-Lasso, Ecuador, 1994 -1997
Mary Robinson, Irland, 1997 - 2002
Sérgio Vieira de Mello, Brasilien, 2002 - 2003
Bertrand Ramcharan, Guyana, 2003 - 2004 (Interim)
Louise Arbour, Kanada, 2004 - 2008
Navanethem Pillay, Südafrika, 2008 - 2014
Zeid Ra’ad Al Hussein, Jordanien, 2014 - 2018
Michelle Bachelet, Chile, 2018 - 2022

Die Aufgaben des*der Hochkommissar*in

Die Hochkommissarin für Menschenrechte ist Vorgesetzte des UNO-Menschenrechtsbüros in Genf (in welches 1997 das ehemalige Genfer UNO-Menschenrechtszentrum integriert wurde) und koordiniert die Aufgaben der verschiedenen Menschrechtsorgane der UNO. Daneben kann sie auch selbständig tätig werden, um Hindernisse für die Verwirklichung der Menschenrechte zu beseitigen. Zudem kann sie beratende Funktionen für andere Körperschaften ausüben. Sie untersteht direkt dem UNO-Generalsekretär.

Büro des Hochkommissariats für Menschenrechte OHCHR

Die Hauptaufgaben des OHCHR lauten: Rechtsetzung, Monitoring und Verankerung von Menschenrechtsstandards auf nationaler Ebene. Das OHCHR arbeitet mit allen relevanten Akteuren innerhalb und ausserhalb der UNO zusammen. Es unterstützt insbesondere den UNO-Menschenrechtsrat und dessen Sonderberichterstatter auf operationeller Ebene.

Ständig ausgeweitet hat das Büro des OHCHR in den letzten Jahren seine temporären Ableger in vielen Ländern auf allen Kontinenten («field presences»). Dabei geht es um konkrete Hilfestellungen beim Aufbau des Menschenrechtsschutzes auf nationaler Ebene im Rahmen regionaler Strategien.