07.07.2025
Unser Podcast «Artikel Sieben» rückt die Menschenrechte in der Schweiz ins Zentrum. Einzelne Fälle machen gravierende Lücken im Menschenrechtsschutz sichtbar. In der neunzehnten Folge thematisieren wir das in der Schweiz vergleichsweise neue Phänomen der Klagen, die Medienschaffende oder Nichtregierungsorganisationen mundtot machen sollen – sogenannte «Strategic Lawsuits Against Public Participation», kurz SLAPPs. Gesprächspartner ist Rechtsanwalt Michael Burkard, der sich als Co-Geschäftsleiter des Berufsverbands der Medienschaffenden Impressum mit SLAPPs befassen muss.

Klagen, um Medienschaffende oder Nichtregierungsorganisationen mundtot zu machen, zu zermürben, nehmen zu, in der Form von sogenannten SLAPPs. Den klagenden, mächtigen Konzernen geht es dabei nicht darum, Sachverhalte richtigzustellen, oder auch nur, vor Gericht zu gewinnen; das Ziel einer SLAPP ist es einzig, den Medienschaffenden oder einer Nichtregierungsorganisation eine Ohrfeige zu verpassen, damit sie schweigen.
Anhand der Klagedrohung des Rohstoffkonzerns Glencore gegen die Buchpublikation von MultiWatch zeigen wir auf, was es für eine kleine NGO bedeutet, von einer solchen Klagedrohung betroffen zu sein. Wir erläutern, dass sich zehn Jahre später die «Schweizer Allianz gegen SLAPP» gebildet hat, um gegen solche Einschüchterungsklagen vorzugehen und die Meinungsfreiheit zu verteidigen.
In der neunzehnten Folge des Podcasts «Artikel Sieben» erklärt Michael Burkard, warum SLAPPs ein Angriff auf die Menschenrechte und schädlich für die Demokratie sind.
«Artikel Sieben» wird herausgegeben von humanrights.ch und produziert von podcastlab.ch. Die einzelnen Folgen sind in allen Podcastkanälen zu hören oder können auf dieser Seite direkt abgespielt werden.